Ein absolutes Highlight jeder Ausbildung als Kaufmann/ Verwaltungsfachangestellter/ Anwärter bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport von Berlin ist nebst der Praktikumsstelle bei der Ausländerbehörde auch ein Praktikum beim labo bei der KFZ Zulassungsstelle. Hier darf der unbedachte Anwärter / Azubi den Kontakt mit dem Bürger mal hautnah erleben und entweder bestehen oder gnadenlos untergehen. Wie einem auf der VAK beigebracht wird, ist der Bürgerkontankt und das freundliche Auftreten auf Augenhöhe mit dem Bürgerdas A und O (meine Fresse, und den Scheiß hab ich mir in all den Jahren auch noch gemerkt) -dieses Wissen gilt es als aller erstes mal über Bord zu kippen, wenn man seinen Dienst dort aufnimmt. Das Verhältnis untereinander von Kollege zu Kollege ist das herzlichste und freundlichste, was man in der Berliner Verwaltung finden kann jeder ist mit jedem per du ob nun Abteilungsleiter oder Azubi. Die einzelnen Bereiche arbeiten flüssig Hand in Hand, ob nun direkt am Bürger, oder hinten in der Sachbearbeitung, und alles könnte so schön sein, wenn ja wenn da nicht die 2 Störfaktoren wären
1. die GGO I und 2. der Störfaktor Bürger, der leider Gottes viel zu oft vergisst, dass die Kollegen am Schalter oder hinter dem Schreibtisch die GGO I nicht verfasst haben, sondern sich lediglich daran halten und zum anderen auch besagte GGO I und andere zuständige Vorschriften und Gesetze keine Orientierungshilfen oder guckmalwasdudamachenkannst Vorlagen sind, sondern wir darauf vereidigt wurden, diese zu befolgen und jeweilig auszulegen Deshalb ist es auch sinnbefreit, seine Meinung über Unlust, Unzufriedenheit oder andere negative Eigenschaften zu bekunden denn, die Kollegen machen da auch nur ihre Arbeit. Und man muss sich dann auch nicht wundern, wenn die Kollegen (wie erwähnt herzensgute Menschen) irgendwann mal ihre Freundlichkeit verlieren denn leider denkt der Bürger egoistisch nur er hat das Problem, nur ihm geht das Warten auf den Sack und nur sein Leid ist weltbewegend. Nach 3mal hören würde es mich auch ankotzen, mir das gesafte anzuhören also nicht wundern, wenn einem kein Schwall der Freundlichkeit herüberweht Über die Bearbeitungsdauer Beschwerden bitte an den Partykönig direkt ins rote Rathaus, denn wo keine Leute sind, kann man keine herzaubern. Und das rummosern, dass woanders evtl. viel zu viele andere sitzen und sich langweilen, täuscht zum einen und ist auch unerheblich denn das logische Denken des Bürgers, dass man diese ja prima woanders hinversetzen könnte, ist zwar logisch und generell auch ne super Idee; aber auch nicht umsetzbar, da es in Berlin die Zweistufigkeit der Verwaltung gibt der natürliche Schutz davor, als Landesbediensteter mit den Lapalien der Bezirke oder anderem belästigt zu werden 🙂
Drum habt Mitleid, die Kollegen lassen euch Bürger nicht aus Bosheit warten, tuen das beste was sie können, sind bemüht und kompetent verdammt mein Zwerchfell
Ich persönlcih verweilte nur kurz an diesem Ort des Frohsinns und der Freude denn im gegensatz zur GGO I war mir der Bürger mit seinen Belängen seit je her Bockwurst und dieser nur eine lästige Unterbrechung meiner Arbeit. Auch bin ich Verfechter der Untertan Methodik frei nach Heini Mann so wurde also befunden, dass man mich von den Opfern äh Bürgern besser fern hält.